Es geht darum, inskünftig ambulante Behandlungen zu fördern und damit unnötige Spitalaufenthalte zu vermeiden. Das kommt den Patientinnen und Patienten entgegen und ist günstiger für das ganze Gesundheitssystem.
Die Krankenkassenprämien sind für viele Haushalte eine grosse Belastung. Auch im kommenden Jahr werden die Prämien um durchschnittlich 6 Prozent steigen. Das liegt an den falschen Anreizen und der mangelnden Koordination unter den Akteuren unseres Gesundheitssystems. Heute tragen die Krankenkassen 100 Prozent der Kosten (finanziert über unsere Prämien) für ambulante Behandlungen, bei den stationären Behandlungen übernehmen sie nur 45 Prozent, 55 Prozent übernehmen die Kantone. Dies führt dazu, dass die Krankenkassen heute keinen Anreiz haben, auf günstigere, medizinisch sinnvolle und für die PatientInnen häufig angenehmere, ambulante Behandlung zu setzen. Die Reform EFAS korrigiert diesen Missstand: künftig übernehmen die Krankenkassen höchstens 73 Prozent und die Kantone mindestens 27 Prozent aller Kosten von Gesundheitsleistungen.
Das Parlament nahm sich vor eine kostenneutrale Reform zu machen, so dass weder die Kantone noch die Krankenkassen Verlierer werden. Für die Referenzjahre 2016-2019 wurden sämtliche Kosten zusammengezählt. Es zeigte sich, dass die Kantone im Durchschnitt 27 Prozent aller Leistungen bezahlen und die Krankenkassen den Rest. Darum wird dieser neue Verteilschlüssel über alle Gesundheitsleistungen mit dieser Reform fixiert. Der weitaus grösste Kostenfaktor ist der ambulante Teil, der allein von den Krankenkassen finanziert wird. Und dieser Anteil wird in den kommenden Jahren weiterwachsen.
Die Reform fördert die Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft, TherapeutInnen, Apotheken, Spitex, Spitälern und Pflegeheimen. In der Langzeitpflege wird betreutes Wohnen attraktiver und Pflegebedürftige können länger zu Hause betreut werden. In einem ersten Schritt wird die Finanzierung für die ambulanten und stationären Leistungen vereinheitlicht. Ab 2032 wird sie auch für die Pflege (Heime und Spitex) gelten. Unbestritten ist, dass aufgrund der demografischen Entwicklung und der älter werdenden Bevölkerung die Pflegekosten zunehmen werden. Aber das Volumen der stark wachsenden ambulanten Leistungen ist um ein Vielfaches grösser.
Für die Prämienzahlenden hat die Reform zwei Vorteile: Erstens wird der ambulante Bereich gefördert, was günstiger ist. Zweitens zahlen die Kantone bei den stark wachsenden ambulanten Behandlungen künftig mit.
Wir sind davon überzeugt, dass die einheitliche Finanzierung EFAS unser Gesundheitssystem verbessert – stimmen Sie darum dieser wichtigen Vorlage am 24. November mit uns zu.
Spitex Verband Kanton Schaffhausen / 28.10.2024
Schaffhausen, 4. September 2024
Ständerat Simon Stocker soll ab Mai 2025 das Präsidium des SPITEX Verbandes des Kantons Schaffhausen übernehmen. Die bisherige Präsidentin, Rosmarie Widmer Gysel, hat im Mai 2024 ihren Rücktritt altershalber auf die Delegiertenversammlung im Mai 2025 bekannt gegeben.
Medienmitteilung Präsidium ab 2025
Am 6. Mai 2024 fand die ordentliche Delegiertenversammlung des Spitex Verbandes Kanton Schaffhausen im Alterszentrum Steig statt. Die Delegierten verabschiedeten den Jahresbericht 2023 mit der positiv abgeschlossenen Jahresrechnung 2023 und entlasteten anschliessend den Vorstand.
Die Statuten aus dem Jahr 2014 wurden überarbeitet und der Delegiertenversammlung unterbreitet. Dies mit dem Ziel, unseren Kantonalverband auch für Spitex-Organisationen, resp. Mitglieder ohne kommunalen Leistungsauftrag zu öffnen. Nach eingehender Diskussion wurden die neuen Statuten sowie das Reglement für die Mitgliederbeiträge genehmigt und verabschiedet.
Aufgrund der Rücktritte der Vorstandsmitgliedern Peter Krüsi, Stein am Rhein und Michael Bührer, Thayngen, konnte mit der Wahl von Carla Rossi, Stadträtin aus Stein am Rhein der Vorstand wiederum komplettiert werden.
Wie geht es nun weiter?
vollständige Medienmitteilung vom 8. Januar 2024
Am 6. November 2023 fand in der Rathauslaube Schaffhausen eine Informationsveranstaltung für sämtliche Behördenvertreter der Schaffhauser Gemeinden statt. Dazu eingeladen hatte das Departement des Innern sowie der Spitex-Verband. Den Inhalt der Veranstaltung kann der nachstehenden Präsentation entnommen werden.
Das Projekt «Variantenprüfung» des kantonalen Spitexverbandes ist abgeschlossen, der Projektbericht liegt vor. Dieser empfiehlt den Gemeinden und dem Kanton, den zukunftsorientieren Weg einer regional integrierten Versorgung zugunsten unserer Bevölkerung einzuschlagen.
Ergebnisbericht Projekt Variantenprüfung
«Spitex mit Qualität – heute und morgen»